Germanien, Helvetien, Noricum
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Na, halt uns auf dem Laufenden. Toll! Ich habe gerade rausgefunden, dass ich in meinem vernachlässigten Nebenfach Alte Geschichte 14 !!! Semesterwochenstunden im Hauptstudium brauche. Bisher habe ich 4 (und bin ab April im 8. Semester)... Tja, da werde ich wohl im nächsten Semester damit beschäftigt sein, wahllos irgendwelche Veranstaltungen zu besuchen, die sich nicht mit anderen wichtigen Veranstaltungen oder meinen Arbeitszeiten überschneiden. Das ist echt schwierig, und das bei 2 Universitäten.
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Denny Wingman:
Na, halt uns auf dem Laufenden. Toll! Ich habe gerade rausgefunden, dass ich in meinem vernachlässigten Nebenfach Alte Geschichte 14 !!! Semesterwochenstunden im Hauptstudium brauche. Bisher habe ich 4 (und bin ab April im 8. Semester)... Tja, da werde ich wohl im nächsten Semester damit beschäftigt sein, wahllos irgendwelche Veranstaltungen zu besuchen, die sich nicht mit anderen wichtigen Veranstaltungen oder meinen Arbeitszeiten überschneiden. Das ist echt schwierig, und das bei 2 Universitäten.
wäääh, und ich hab heut lauter urfade sachen auf der uni... zB schauspielkunst im deutschland des 18.jhdt - das kann man sicher im alltag gut gebrauchen! : aja, das drehbuch wurde vom treatment-schreiber abgesegnet; nur das ende soll ich noch ändern; da stimme ich zu, das war echt kein tolles ende; hab mir jetzt eh schon ein besseres ausgedacht!
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Denny Wingman:
Na, halt uns auf dem Laufenden. Toll! Ich habe gerade rausgefunden, dass ich in meinem vernachlässigten Nebenfach Alte Geschichte 14 !!! Semesterwochenstunden im Hauptstudium brauche. Bisher habe ich 4 (und bin ab April im 8. Semester)... Tja, da werde ich wohl im nächsten Semester damit beschäftigt sein, wahllos irgendwelche Veranstaltungen zu besuchen, die sich nicht mit anderen wichtigen Veranstaltungen oder meinen Arbeitszeiten überschneiden. Das ist echt schwierig, und das bei 2 Universitäten.
Ich muss wirklich sagen, wie froh ich darüber bin, dass ich das - wie es scheint - hinter mir habe!
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Andererseits finde ich den Umstand, dass ich in absehbarer Zeit fertig werde, irgendwie auch bedrohlich. Wenn ich nicht gerade in der "Hilfe! Ich muss noch 3 Hausarbeiten fertig schreiben!"-Panik stecken würde, wäre ich bestimmt gerade in der "Oh mein Gott! Was soll ich nur als Thema meiner Magisterarbeit nehmen?"-Panik, nicht zu vergessen natürlich die allgemeine "Ich verstehe die Prüfungsordnung nicht und weiß gar nicht, wie, wann und wo ich mich für irgendwas anmelden soll"-Hysterie, ganz zu schweigen von der dann natürlich einsetzenden gewöhnlichen Prüfungspanik. Und dann droht ja schon bald die Hartz IV-Panik, zuvor aber noch die Promotions-Panik usw. Vielleicht liegt es auch an mir, ich bin eben ein kleines Panikmonster.
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Kommt mir sehr bekannt vor! Ich denke nicht, dass wir "Panikmonster" sind! Vermutlich gehört diese Angst vor der Zunkunft bzw. was nach dem Studium (oder irgendeinem anderen Lebensabschnitt den man beendet) kommen wird auch irgendwie zu einem gesunden Selbsterhaltungstrieb! Wenn ich Berichte über Hartz IV Empfänger sehe, muss ich abdrehen! Ich halte das nicht (mehr) aus!
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Also ich kann Sendungen über Harz IV auch nicht ertragen, denn ich weiß genau, es kann jeden treffen, auch wenn du denkst, dein Job ist einigermaßen sicher, so ist es ein Trugschluß. Früher konnten wir uns den Luxus leisten eine totale Auszeit zu nehmen um herumzugammeln, mal ein bißchen jobben, in der Gewißheit, sich hinterher ernsthaft für den Beruf zu entscheiden. Denn schließlich ging immer irgendwas und jeder hat einen Job gefunden. Diese Zeiten sind ja bekanntlich schon lange vorbei. Zukunftsängste hat glaub ich jeder, aber ihr seid ja zur Zeit nur für euch selbst verantwortlich, da ihr noch keine Kinder habt, die ihr durchbringen müsst. Das ist dann ein bißchen leichter, denn ihr seid unabhängig und flexibler.
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Ja, aber man hat trotzdem Angst! Denn auch wenn man alleine ist und keine Kinder hat, heißt das ja noch lange nicht, dass man nicht auch auf der Straße landen könnte! Ich habe in den letzten zwei Jahren eine starke Abneigung gegen Obdachlose und Bettler entwickelt und habe irgenwann gemerkt, dass das einfach aus meiner Angst entstanden ist, genauso zu enden! Man muss sich einfach eingestehen, dass unsere Gesellschaft zu einem großen Teil kaputt ist! Es gibt Menschen, die wollen nicht arbeiten! Gut! Aber es gibt auch Menschen die wollen ins Berufsleben einsteigen und da muss man einfach mal klar sagen, dass vielen jungen Menschen, die Arbeiten möchten, Chancen verwehrt bleiben und irgendwelche Deppen ans Ruder kommen die von nichts eine Ahnung haben! So wie mein Chef, dessen Standardsätze die folgenden sind: "Ich weiß nicht!", "Ich habe keinen Plan", "Ich habe keine Ahnung wo wir im Moment stehen oder wie viel wir noch brauchen!", "Ich habe keine Zeit!", "Ich bin so im Stress", "Bringt mir eure Sachen gefälligst schnell, ich brauch das jetzt sofort!"
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Oh, Du hast schon eine Anstellung gefunden? Oder ist das noch so ein Studentenjob?
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Denny Wingman:
Oh, Du hast schon eine Anstellung gefunden? Oder ist das noch so ein Studentenjob?
Das ist ein Studentenjob! Nein, wäre super, wenn ich schon was Besseres in Aussicht hätte! Aber die Stellenanzeigen deprimieren mich immer mehr: "Sie sind jung, dynamisch und haben nach einem Studium, welches Sie selbstverständlich in der Mindeststudienzeit abgeschlossen haben, eine 30-jährige Berufserfahrung? Dann sind Sie, ja genau SIE, genau die Richtige für uns!" : Yeah, I'm the urban spaceman, baby, here comes the twist: I don't exist!
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Wenn es keine absoluten Ausschlusskriterien sind (also z.B. Job, bei dem man unbedingt einen Führerschein braucht, obwohl man keinen hat), solltest Du Dich trotzdem bewerben. Eventuelle Ecken und Kanten im Lebenslauf sind nicht grundsätzlich schlecht, man muss sie nur "verkaufen" können. Beim Bewerbungsgespräch spielen dann oft ganz andere Dinge die entscheidende Rolle, nämlich Sympathien. Ob man tatsächlich eingestellt wird, hängt eher von solchen vagen Sachen ab und nicht von der eigentlichen Qualifikation (denn da gibt's meist schon 20 andere Bewerber mit der gleichen Qualifikation). So ist jedenfalls meine Erfahrung (die sich aber auf Bewerbungsgespräche für Nebenjobs bezieht, doch trotzdem ihre Gültigkeit hat).
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In der Tat, es sind beschissene Zeiten und ich glaube, daß es noch extremer wird und ich hoffe daß die Menschen irgendwann, wenn sie den Leidensdruck nicht mehr aushalten, anfangen sich zu wehren. Es ist schon so grotesk, ihr seid zu jung und unerfahren für den Arbeitsmarkt und keiner will euch eine Chance geben, und bei mir ist genau anders herum, denn ich bin mit über vierzig schon zu alt und werde ausgemustert, niemand würde es zu schätzen wissen, daß ich schon einiges an Berufserfahrung angesammelt habe. Was ist das eine kranke Gesellschaft, ehrlich gesagt mache ich mir Sorgen um meine Kinder und wie sie einmal ind dieser Zeit ins Berufsleben einsteigen sollen. Ich hasse diesen aufkommenden Konkurenzkampf der schon in der Grundschule beginnt und nur die Leistung zählt, egal ob man davon krank wird oder nicht, der sich fortsetzt, in dem Bewußtsein, daß es nur die Besten angeblich schaffen können. Wo bleibt denn da der Mensch. Aber so sehr mich das alles ankotzt, ich will einfach nicht den Mut verlieren und stets auch eine Hoffnung haben, sonst kann ich nicht weitermachen.
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nagöö, wo bleibt denn hier der optimismus (und das wort "beschissen" will ich überlesen haben, meine damen )... ich glaub es is immer was möglich, wenn man`s drauf hat und an sich glaubt. blöd is es wenn man aufrund unvermeidbarer miserfolge in so einen lethargie-kreislauf reinkommt (da war ich mal drinnen - hatte dann auch ein dreivierteljahr keinen job); ich finde aber die neuen zeiten haben auch was positives; wenn sich gesellschaftliche rahmenbedingungen ändern gibts wohl immer 2 seiten der medaille. ich wioll aber in keiner anderen zeit leben...
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Außerdem soll's ja jetzt gerade wieder aufwärts gehen. Ich sehe jetzt jedenfalls häufiger Stellenanzeigen für Archäologen, wenn auch eher schlecht bezahlte, aber in dem Beruf wird man ohnehin nicht reich.
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Denny Wingman:
Außerdem soll's ja jetzt gerade wieder aufwärts gehen. Ich sehe jetzt jedenfalls häufiger Stellenanzeigen für Archäologen, wenn auch eher schlecht bezahlte, aber in dem Beruf wird man ohnehin nicht reich.
ausser man findet den schatz eines pharaos (dann muß man aber auch mit dem fluch leben)...
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Auch dann nicht. Entgegen landläufiger Meinung darf man die Sachen, die man findet, nicht behalten. Und im Fall Ägyptens kann man froh sein, wenn man überhaupt eine Grabungslizenz bekommt.
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Denny Wingman:
Auch dann nicht. Entgegen landläufiger Meinung darf man die Sachen, die man findet, nicht behalten.
ich weiss ich weiss, war nur ein scherz (aber naja, man kann ja so inoffiziell - sich selbst "belohnen" für die arbeit die man geleistet hat; so ne totenmaslke aus purem gold kann ja in all der hektik leicht "verloren" gehen )...
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Na, ich gehe mal davon aus, dass das auch ironisch gemeint war.
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Denny Wingman:
Na, ich gehe mal davon aus, dass das auch ironisch gemeint war.
nein nein das war dodelig-ernst so ernst wie dieses video:
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Na, ich will auch nicht in einer anderen Zeit leben, wünsche mir aber schon bessere Rahmenbedingungen für alle, mehr Chancengleichheit und würde es begrüßen, wenn der Mensch im Vordergrund stünde. Ich hab immer noch den Traum, daß Menschen nach seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten leben und arbeiten sollte. Normalerweise betrachte ich Arbeit und Privatleben als Einheit und mit Beidem sollte man sich wohl fühlen. Der kalte Kapitalismus schlägt mir entgegen und Wirtschaft und Politik fühlen sich nicht verantwortlich, es gibt einfach zu wenig Möglichkeiten und Jobs, da kann man es noch so gut drauf haben, es nützt nicht immer etwas. Es fällt mir manchmal schwer, Nachrichten zu schauen, es ist oftmals nicht zu ertragen! Deswegen musste das Wort beschissen einfach mal raus! Es wäre zu wünschen, wenn es wieder aufwärts gehen würde, nur ich kann es nicht erkennen, in meinem Beruf sind 30.000 Menschen bundesweit arbeitslos gemeldet.
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monika1:
in meinem Beruf sind 30.000 Menschen bundesweit arbeitslos gemeldet.
Nagut, sowas is echt nicht lustig. by the way; ich bin vieleicht auch bald arbeitslos, da ich überlege zu kündigen; ich halts nimmer lang aus!