Germanien, Helvetien, Noricum
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Denny Wingman:
Mmh, Irgendwas stimmt nicht mit mir: Weder die Ankündigung des neuen Albums noch die Tourgerüchte lösen bei mir die übliche Hysterie aus. Obwohl ich schon beschlossen habe, mir das Geld für die Ionien-Exkursion der klassischen Archäologen zu sparen, damit ich dann evt. Paul live sehen kann. Das sind Prioritäten...
Kann ich gut verstehen! Also auf das Album freue ich mich schon sehr, obwohl ich mit dem Wechsel zu Starbucks auch nicht sehr glücklich bin! Ich hoffe halt, dass es gut wird, denn David Kahne hat mich bitter enttäuscht... ich kann mich mit DR nicht anfreunden und es verstaubt im Regal Die Tourgerüchte genieße ich auch noch mit sehr viel Vorsicht!
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Naja, mir gefiel und gefällt Driving Rain sehr gut. Ich finde Paul heisere Stimme darauf so toll, und es ist ziemlich rockig. Ich würde mir wünschen, dass er mal wieder ein Album, das sich so radikal und "mean" anhört wie McCartney II, dabei aber trotzdem Pauls Killermelodien aufweisen kann. Hach naja, mal abwarten... Aber bis Juni ist es ja noch soooo lange hin. Ich verfolge auch die Starbucks-Debatte, obwohl mir das, ehrlich gesagt, recht egal ist. Die meisten Plattenfirmen sind ja irgendwie suspekt. Wer weiß, worin die so ihr Geld reininvestieren? (Merkwürdige bis fragwürdige Investitionen werden ja auch von wohltätigen Organisationen getätigt, z.B. von der Bill Gates-Stiftung, aber bei der erwartet man es wahrscheinlich auch nicht anders.) Aber vielleicht ist es ja nur Ignoranz, die aus mir spricht. Es erinnert mich so ein bisschen an die Grabenkämpfe, die in der Linux/Freie Software-Welt andauernd geführt werden.
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Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden! Ich find's total schade, dass ich mit dem Album nicht warm werde! Seine Stimme klingt für mich auch eher krank als sexy! ops: Andererseits bin ich - ob wohl ich Pauls Stimme auf so Sachen wie "Soily" oder "HiHiHi" auch großartig finde - ein viel größere Fan von Pauls "Blackbird"/"Mother Nature's Son" Stimme!!! ops: *zuckersüß*
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Ich erwarte mir vom neuen album gar nichts, und das is gut so; ich lass mich einfach überraschen. david kahne beunruhigt mich nicht so; abgesehen davon das ich Driving Rain recht gern hab, kenn ich zudem auch andere "arbeiten" von ihm und die hören sich ganz anders wie Driving Rain an... Der DR-Sound hat also denke ich weniger mit seiner Handschrift zu tun (sondern mehr mit dem wie Paul es haben wollte)... wenn man sich sene "First Impressions Of Earth"-Produktion anhört, das is ja ein recht glatt poliertes album das richtig supi is aus produktionstechnischer sicht... also abwarten uns tee trinken (und ja nicht sündteuren starbucks-kaffeee trinken... wie ich diese ami-schweine hasse; echt ein witz das paul da so unkritisch denen in die arme läuft)...
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silver moondog:
Ich erwarte mir vom neuen album gar nichts, und das is gut so; ich lass mich einfach überraschen. david kahne beunruhigt mich nicht so; abgesehen davon das ich Driving Rain recht gern hab, kenn ich zudem auch andere "arbeiten" von ihm und die hören sich ganz anders wie Driving Rain an... Der DR-Sound hat also denke ich weniger mit seiner Handschrift zu tun (sondern mehr mit dem wie Paul es haben wollte)... wenn man sich sene "First Impressions Of Earth"-Produktion anhört, das is ja ein recht glatt poliertes album das richtig supi is aus produktionstechnischer sicht... also abwarten uns tee trinken (und ja nicht sündteuren starbucks-kaffeee trinken... wie ich diese ami-schweine hasse; echt ein witz das paul da so unkritisch denen in die arme läuft)...
Was Amerika angeht ist Paul ja immer vollkommen unkritisch gewesen. Er hat sich ja auch nie wirklich zum Thema Irak-Krieg, oder Bush geäußert. Das hat mich sehr entäuscht. Und dann ist da ja noch der Song Freedom. Damals hab' ich die Welt nicht mehr verstanden.
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anna_medlicka:
Denny Wingman:
Mmh, Irgendwas stimmt nicht mit mir: Weder die Ankündigung des neuen Albums noch die Tourgerüchte lösen bei mir die übliche Hysterie aus. Obwohl ich schon beschlossen habe, mir das Geld für die Ionien-Exkursion der klassischen Archäologen zu sparen, damit ich dann evt. Paul live sehen kann. Das sind Prioritäten...
Kann ich gut verstehen! Also auf das Album freue ich mich schon sehr, obwohl ich mit dem Wechsel zu Starbucks auch nicht sehr glücklich bin! Ich hoffe halt, dass es gut wird, denn David Kahne hat mich bitter enttäuscht... ich kann mich mit DR nicht anfreunden und es verstaubt im Regal Die Tourgerüchte genieße ich auch noch mit sehr viel Vorsicht!
Mit Driving Rain geht es mir genauso. Ich bin mit dem Album auch nie warm geworden. Ich hoffe, daß neue Album geht nicht in die gleiche Richtung. Ein bißchen Angst habe ich da schon.
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Letmein:
Was Amerika angeht ist Paul ja immer vollkommen unkritisch gewesen.
Das halte ich nun für eine übertriebene Aussage, der ich so nicht zustimmen würde.
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Letmein:
silver moondog:
Ich erwarte mir vom neuen album gar nichts, und das is gut so; ich lass mich einfach überraschen. david kahne beunruhigt mich nicht so; abgesehen davon das ich Driving Rain recht gern hab, kenn ich zudem auch andere "arbeiten" von ihm und die hören sich ganz anders wie Driving Rain an... Der DR-Sound hat also denke ich weniger mit seiner Handschrift zu tun (sondern mehr mit dem wie Paul es haben wollte)... wenn man sich sene "First Impressions Of Earth"-Produktion anhört, das is ja ein recht glatt poliertes album das richtig supi is aus produktionstechnischer sicht... also abwarten uns tee trinken (und ja nicht sündteuren starbucks-kaffeee trinken... wie ich diese ami-schweine hasse; echt ein witz das paul da so unkritisch denen in die arme läuft)...
Was Amerika angeht ist Paul ja immer vollkommen unkritisch gewesen. Er hat sich ja auch nie wirklich zum Thema Irak-Krieg, oder Bush geäußert. Das hat mich sehr entäuscht. Und dann ist da ja noch der Song Freedom. Damals hab' ich die Welt nicht mehr verstanden.
was mich irritiert is, das er halt ein bissel ein wendehals is (was ihm ja auch john und george oft vorgehalten haben)... sprich, er sagt das was die leute hören wollen... gegenüber europäischen medien hat er sehr wohl (leise) kritik an irak/bush geübt, aber sobald er in amerika is, sagt er wiederum, dass was die hören wollen etc etc... ich denke schon dass er persönlich für sich klare (politisch links liegende) ansichten hat, nur er stimmt seine statements immer viel zu sehr darauf ab, mit wem er gerade redet. er sieht das halt so, unter dem motto "mit diplomatie kann man mehr erreichen", aber es wird halt dann problematisch wenn er die hände von absoluten idioten schüttelt.
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Doch Mark, Paul hat sich dazu mal in einem sehr guten Interview in der Times on Sunday geäußert (ist aber schon lange her). Das Interview hat er glaube ich kurz nach dem Einmarsch im Irak gegeben, ich müsste es jetzt raussuchen, aber was ich mich erinnern kann, war er da schon sehr kritisch und hat auch über Bush gelästert! Vor allem war er von der Tatsache, dass auch britische Truppen in diesem unbegründeten Krieg zum Einsatz kommen, alles andere als begeistert! Für Pauls Verhältnis war das richtig politisch!
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silver moondog:
Letmein:
silver moondog:
Ich erwarte mir vom neuen album gar nichts, und das is gut so; ich lass mich einfach überraschen. david kahne beunruhigt mich nicht so; abgesehen davon das ich Driving Rain recht gern hab, kenn ich zudem auch andere "arbeiten" von ihm und die hören sich ganz anders wie Driving Rain an... Der DR-Sound hat also denke ich weniger mit seiner Handschrift zu tun (sondern mehr mit dem wie Paul es haben wollte)... wenn man sich sene "First Impressions Of Earth"-Produktion anhört, das is ja ein recht glatt poliertes album das richtig supi is aus produktionstechnischer sicht... also abwarten uns tee trinken (und ja nicht sündteuren starbucks-kaffeee trinken... wie ich diese ami-schweine hasse; echt ein witz das paul da so unkritisch denen in die arme läuft)...
Was Amerika angeht ist Paul ja immer vollkommen unkritisch gewesen. Er hat sich ja auch nie wirklich zum Thema Irak-Krieg, oder Bush geäußert. Das hat mich sehr entäuscht. Und dann ist da ja noch der Song Freedom. Damals hab' ich die Welt nicht mehr verstanden.
was mich irritiert is, das er halt ein bissel ein wendehals is (was ihm ja auch john und george oft vorgehalten haben)... sprich, er sagt das was die leute hören wollen... gegenüber europäischen medien hat er sehr wohl (leise) kritik an irak/bush geübt, aber sobald er in amerika is, sagt er wiederum, dass was die hören wollen etc etc... ich denke schon dass er persönlich für sich klare (politisch links liegende) ansichten hat, nur er stimmt seine statements immer viel zu sehr darauf ab, mit wem er gerade redet. er sieht das halt so, unter dem motto "mit diplomatie kann man mehr erreichen", aber es wird halt dann problematisch wenn er die hände von absoluten idioten schüttelt.
Da gebe ich Dir vollkommen Recht! Er ist sehr opportunistisch.
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anna_medlicka:
Doch Mark, Paul hat sich dazu mal in einem sehr guten Interview in der Times on Sunday geäußert (ist aber schon lange her). Das Interview hat er glaube ich kurz nach dem Einmarsch im Irak gegeben, ich müsste es jetzt raussuchen, aber was ich mich erinnern kann, war er da schon sehr kritisch und hat auch über Bush gelästert! Vor allem war er von der Tatsache, dass auch britische Truppen in diesem unbegründeten Krieg zum Einsatz kommen, alles andere als begeistert! Für Pauls Verhältnis war das richtig politisch!
Das ist mir vollkommen neu! Ich habe immer nur gesehen oder gelesen, wie er Fragen zu dem Thema ausgewichen ist, oder keine klare Stellung bezogen hat. Danke für die Info! Es ist gut das zu hören.
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Letmein:
Das ist mir vollkommen neu! Ich habe immer nur gesehen oder gehört, wie er Fragen zu dem Thema ausgewichen ist, oder keine klare Stellung bezogen hat. Danke für die Info! Es ist gut das zu hören.
Beim letzten präsidentschaftswahlkampf in USA is er zudem mit Neil Young aufgetreten und sie haben "Let It Be" umgeändert in "Let It Be... Kerry"... trotzdem; im grunde is er meiner meinung nach viel zu vorsichtig (speziell in amerika) wenn es um das thema geht. wie man auch anhand dieses message boards sehen kann hat er halt in amerika sehr viele konservative fans (was ja an sich nicht schlecht is... ich mein das muß man auch respektieren)... nur wirds problematisch wenn man den eindruck bekommt das ers denen halt ein wenig recht machen will und deshalb oft mit seiner meinung hinterm berg hält...
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silver moondog:
Letmein:
Das ist mir vollkommen neu! Ich habe immer nur gesehen oder gehört, wie er Fragen zu dem Thema ausgewichen ist, oder keine klare Stellung bezogen hat. Danke für die Info! Es ist gut das zu hören.
Beim letzten präsidentschaftswahlkampf in USA is er zudem mit Neil Young aufgetreten und sie haben "Let It Be" umgeändert in "Let It Be... Kerry"... trotzdem; im grunde is er meiner meinung nach viel zu vorsichtig (speziell in amerika) wenn es um das thema geht. wie man auch anhand dieses message boards sehen kann hat er halt in amerika sehr viele konservative fans (was ja an sich nicht schlecht is... ich mein das muß man auch respektieren)... nur wirds problematisch wenn man den eindruck bekommt das ers denen halt ein wenig recht machen will und deshalb oft mit seiner meinung hinterm berg hält...
Er will es halt immer allen Recht machen und seine Fans will er nicht vor den Kopf stoßen. Ich denke auch, daß er da zu vorsichtig ist. Wenn man eine Meinung hat, sollte man auch dazu stehen, auch wenn man prominent ist. Ich bin oft schockiert, wie sich manche amerikanische Fans hier auf dem Board äußern. Total hinterwäldlerisch!
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Ich würde seine Haltung (abgesehen von den erwähnten Ausnahmen) wohl eher als diplomatisch denn opportunistisch bezeichnen. Lasst uns nicht vergessen, dass Paul in erster Linie Musiker ist und uns gegenüber keinerlei Rechenschaft schuldig ist, was seine politische Haltung angeht.
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calicoskych2001:
Ich würde seine Haltung (abgesehen von den erwähnten Ausnahmen) wohl eher als diplomatisch denn opportunistisch bezeichnen. Lasst uns nicht vergessen, dass Paul in erster Linie Musiker ist und uns gegenüber keinerlei Rechenschaft schuldig ist, was seine politische Haltung angeht.
Und wenn andere Musiker eine deutliche politische Haltung beziehen ist es auch nicht richtig!
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calicoskych2001:
Ich würde seine Haltung (abgesehen von den erwähnten Ausnahmen) wohl eher als diplomatisch denn opportunistisch bezeichnen. Lasst uns nicht vergessen, dass Paul in erster Linie Musiker ist und uns gegenüber keinerlei Rechenschaft schuldig ist, was seine politische Haltung angeht.
ja, ich denke du hast recht.
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calicoskych2001:
Ich würde seine Haltung (abgesehen von den erwähnten Ausnahmen) wohl eher als diplomatisch denn opportunistisch bezeichnen. Lasst uns nicht vergessen, dass Paul in erster Linie Musiker ist und uns gegenüber keinerlei Rechenschaft schuldig ist, was seine politische Haltung angeht.
Da hast Du Recht, Liz! Er ist uns natürlich keine Rechenschaft schuldig.
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Ich glaube, das Thema hatten wir hier schon mal. Ich würde Pauls politische Aussagen auch nicht als opportunistisch bezeichnen. Ich finde es im Gegenteil eigentlich ganz gut, dass er nicht andauernd seine Meinung propagiert, denn, wenn er es doch mal tut, entpuppt sich diese leider allzu oft als beinahe schon schmerzlich naiv. Besonders gutes Beispiel: Freedom. Aber auch "Give Ireland Back To The Irish" wird der komplexen Situation wohl nicht gerecht. Er ist eben hauptsächlich Musiker, und da ist es ja sowieso klar, dass man eher zu Musik befragt wird als zu Politik. Paul verfolgt da eben eine ganz andere Herangehendweise als John. Ich finde das ok. Und im Übrigen war Pauls Stellungnahme zum Irak-Krieg ziemlich eindeutig. Die Peace-Aufkleber und "Give Peace A Chance" bei der Tour reichen doch, da braucht man ja eigentlich keine Interviews. In denen hat sich Paul allerdings auch eher kritisch geäußert, wollte sich aber zurück halten, weil Verwandte von ihm damals im Irak stationiert waren.
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Denny Wingman:
Aber auch "Give Ireland Back To The Irish" wird der komplexen Situation wohl nicht gerecht.
lustig; genau dieselbe unterhaltung hatte ich auf meiner gestrigen sauftour mit einer mit mir befreundeten irish-folkpunk-band; die sympathisieren natürlich auch mit irland im konflikt, meinten aber dass sie sich selbst nie zu solchen provokanten statements hinreissen lassen würden (was mich positiv überrascht hat)... ich persönlich mag aber den song an sich...
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Ich mag den Song auch, aber der Text ist doch etwas holprig und ziemlich simplistisch. Von der politischen Reflektion her auf dem selben Niveau wie "Freedom", finde ich. Ich finde Pauls politische bzw. sozialkritische Songs dann am besten, wenn sie allgemein bleiben, so wie "Big Boys Bickering" oder "How Many People".